Barlhow´s Kükenbande
Ihre Tagesmutter in Flörsheim-Dalsheim

Meine Biographie

Mein Name ist Sabine Wohlrab und ich bin 34 Jahre alt. Ich wohne mit meinem Freund, meinen zwei Kindern (1 und 4 Jahre) und meiner Mutter als Mehrgenerationenprojekt in einem alten Gehöft in Flörsheim-Dalsheim.

Nach dem Abitur 2009 wollte ich unbedingt Lehrerin werden und entschied mich zunächst für ein FSJ (Freiwilliges soziales Jahr) an meiner damaligen Schule. Ich betreute eine fünfte Hauptschulklasse und stellenweise auch die sechste, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Nachdem ich keinen Studienplatz in meinen Wunschfächern Biologie und Geschichte bekam, bewarb ich mich in einem großen Chemieunternehmen, wo ich 2011 meine Ausbildung zur Biologielaborantin startete und auch übernommen wurde. Nebenher war ich als Übungsleiterin weiterhin in der Nachmittagsbetreuung für Kinder ab der fünften Klasse tätig. Da ich nach der Ausbildung gleich mit einem Fernstudium der molekularen Biologie in Kooperation mit der Johannes Gutenberg- Universität in Mainz nachlegte und weiterhin Vollzeitkraft im Labor war, musste ich die Kinderbetreuung aus Zeitgründen erstmal aufgeben.

Mittlerweile bin ich zweifache Mama, habe mein Studium erfolgreich beendet, einen weiteren Lehrgang zum Heilpraktiker für Psychotherapie erfolgreich abgeschlossen und nutzte die Elternzeit von unserer zweiten Tochter um den Qualifikationskurs zur Tagespflegeperson zu machen.

Denn eines war mir immer klar:

Die Arbeit mit Kindern macht mir soviel Spaß, dass ich in jedem Fall einen Weg finden werde diese wieder aufzugreifen.

Was es sonst noch zu mir zu sagen gibt

Neben dem schulischen Lebensweg gibt es auch ein paar Dinge, die mich immer wieder eingeholt haben oder mich mein ganzes Leben schon begleiten. Das ist zum Einen meine Freude an Bewegung. Ich liebe es mich zu bewegen. Dazu braucht es kein großes Sportprogramm. Hier reicht auch einfach ein Spaziergang in der Natur um sich zu erden. Natürlich habe ich auch nichts gegen etwas mehr Action. Am meisten Spaß macht mir Bewegung natürlich in Gemeinschaft, deshalb übe ich mich mit meiner „Großen“ über die Sommermonate im Hof im Hoolahoop oder wir malen mit Kreide ein „Himmel und Hölle“ auf den Boden. Im Winter darf es auch mal etwas ruhiger zugehen, zum Beispiel mit einer Kinderyogageschichte mit anschließender Entspannung.

Auch das gemeinsame Kochen und Essen ist für mich ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Ich habe es gern, wenn die ganze Familie am Tisch sitzt und über den Tag erzählen kann.

Eine weitere Passion meinerseits ist das Zeichnen, Malen und Kreative Arbeiten mit ganz unterschiedlichen Materialien. Ob Ton, Holz oder Stoff - ganz egal, aus allem kann etwas kreatives Neues entstehen.

Ein besonderes Interesse entwickelte sich, durch meine biologische Ausbildung, an der Natur. Ich finde alles spannend was so kreucht und fleucht. Das Wissen um die Wildkräuter in Wald und Wiesen liegt mir besonders am Herzen.
Auch das Musizieren mit Gitarre, Glockenspiel, Flöte und Co. Macht besonders viel Spaß, wenn es zu spontanen Musikeinheiten mit den Kindern kommt. Dabei ist auch immer unser Liederbuch mit den Lieblingskinderliedern am Start.

Mein Bild vom Kind

             "Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden schenke ihnen Flügel"
                                                                                                                                                                                                                                                            >>Khalil Gibran<<

Wie der Dichter und Philosoph Khalil Gibran in seinen Worten zum Ausdruck brachte, liegt es an Uns, den Erwachsenen, die Kinder zu beflügeln und sie bereit zu machen für die Welt da Draußen.
Kinder sind von Natur aus neugierig und haben eine wunderbare intrinsische Motivation die Welt auf ihre Weise zu entdecken. Das mag für den Erwachsenen manchmal seltsam anmuten aber wichtig ist, ihrem Tatendrang in geschützter Umgebung freien Lauf zu lassen. Sie müssen sich erfahren, sich ausprobieren, sich fühlen, sich erleben. Sie dürfen scheitern und wieder aufstehen. Nur so können sie sich und ihre Welt kennenlernen.
Jedes Kind tut dies auf seine ganz eigene Art und Weise. Das eine langsam, das andere schnell, das eine laut, das andere leise. Wie schon Jean-Jacques Rousseau im 18ten Jahrhundert erkannte „Die Natur will, dass Kinder Kinder sind, bevor sie zu Erwachsenen werden!“. Dabei spielt auch das Alter des Kindes keine Rolle. Die Aktionsradien werden lediglich größer und komplexer.

In meinem Bild vom Kind orientiere ich mich an der Anthroposophischen Sichtweise von Rudolf Steiner. Hier dient die Nachahmung als Grundprinzip kindlichen Lernens, die mit zunehmendem Alter des Kindes immer realistischer wird.
Die ersten sieben Jahre ist das Kind noch ganz damit beschäftigt sich und seine Welt kennenzulernen. Diese Phase ist die größte körperliche Wachstumsphase im gesamten Leben. Mit zwei Jahren hat das Kind etwa die Hälfte seiner späteren Körpergröße erreicht. Seine gesamte Umwelt ob Mensch oder Ding, wird zum Erzieher und wirkt sich auf die kindliche Entwicklung aus. Sie wird ungefiltert aufgesaugt. Das kindliche Spiel ist hier sehr fantasiegebunden und der Arbeit von Erwachsenen gleichzusetzten. Das Kind erfährt seine Umwelt und sich durch Nachahmung seiner Vorbilder. Hier ist es besonders wichtig eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, von der aus, das Kind seine Expeditionen starten kann, und von der es weiß, dass sie auch noch da ist, wenn das Kind Erholung braucht.
Ab etwa einem Alter von 7 Jahren kann ein Kind seine Umwelt gefiltert aufnehmen. Es lernt nun nicht mehr nur durch Nachahmung und Spiel. Es lernt in erster Linie durch seine Empfindungen. Dadurch kann es den Wert von Gewohnheiten besser einordnen, sein Gewissen und sein Gedächtnis schulen. Es will nun seinen Wissensdurst auf andere Art und weise stillen und die Welt nicht mehr „nur“ durch Sinneseindrücke kennenlernen, sondern über den Tellerrand hinaus begreifen.

Ich schätze Kinder also als die eigenständigen kleinen Persönlichkeiten, die sie sind und nehme jedes einzelne mit all seinen Fragen, Äußerungen, Gefühlen, Stärken, Schwächen, Eigenarten und Ängsten wahr. Ich begleite, unterstütze, motiviere und beobachte, die Kinder mit großer Aufmerksamkeit und will ihre Stärken stärken und ihre Schwächen schwächen. Dazu biete ich den Kindern vielfältige Möglichkeiten an, damit sie Schöpfer ihrer Umwelt werden und ihre Selbstwirksamkeit erfahren können. Sie sollen ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen um sagen zu können „Das habe ich noch nie gemacht, also geht es sicher gut!“ (Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf).
Meine Aufgabe an dieser Stelle wird also sein, abhängig vom Alter des Kindes, gleichzeitig Vorbild, Autorität und Freund darzustellen um, dem Kind die Möglichkeit zu bieten seine eigene Individualität zu entdecken und zu entfalten.

 

                                  „Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind als Lehrer und Erzieher
                                                                                              nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes."
                                                                                                                                                                                                                     >>Rudolf Steiner<<

Was bedeutet Kindertagspflege für mich

Ich liebe meine Tätigkeit als (Tages)Mutter und es macht mir sehr viel Spaß die Kinder beim Entdecken der Welt zu unterstützen und diesen wichtigen Lebensabschnitt der Kindheit zu begleiten. In vielerlei Hinsicht sind die ersten Jahre für die Entwicklung der späteren Persönlichkeit prägend. Es ist mir wichtig, die Kinder in dieser Zeit zielgerichtet zu fördern und ein liebevolles Umfeld zu bieten, in dem sie spielen, toben und lachen können.

In der Kindertagespflege ist die pädagogische Qualifizierung der Betreuungsperson Grundvoraussetzung. Vom Jugendamt habe ich die Pflegeerlaubnis 2024 erhalten. Um mein Wissen stets zu erweitern und aktuelle Erkenntnisse direkt umsetzten zu können, werde ich mehrmals jährlich an Fortbildungen teilnehmen. Dazu zählen Erste-Hilfe-Kurse, Kurse über kindgerechte Ernährung oder auch Kurse zu neuen Mal- und Bastelideen mit den Kindern. So wird es bei uns nie langweilig und wir haben viel Spaß miteinander.

Als Partner meiner Kindertagespflegestelle ist die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt eine echte Unterstützung. Der Austausch und auch die regelmäßige Überprüfung meiner Räumlichkeiten ermöglicht es mir mein pädagogisches Wissen zu erweitern und ich habe ein Team an Fachleuten für vielfältige Fragen um mich herum. Denn Ihrem Kind soll es bei mir gut gehen.

Auch Sie als Eltern sind mir sehr wichtig und ich möchte, dass Sie Ihr Kind jederzeit mit einem guten Gefühl zu mir bringen. Die Eltern ermutige ich dabei, mir Ihre Wünsche und Erwartungen an die Kinderbetreuung zu nennen – zusammen gehen wir für das Kind eine Erziehungspartnerschaft für einen wichtigen Zeitraum in seiner Entwicklung ein.

  • Die Besonderheiten meiner Kindertagespflegestelle:
    Lernen mit, von und in der Natur
  • Diese Sprachen spreche ich:
    deutsch, englisch
  • Unsere Mahlzeiten:
    Die täglichen Mahlzeiten werden frisch (wenn möglich) aus Biowaren zubereitet.
    Eine ausgewogene, vielfältige und gesunde Ernährung der Kinder ist für mich sehr wichtig.
  • Persönliche Erfahrungen, die mir in meiner heutigen Tätigkeit als Tagesmutter helfen:
    2008-2009 Leitung der Hausaufgabenbetreuung an der Alexander-von-Humboldt Schule Viernheim
    2009-2010 Als FSJ-lerin Betreuung der 5ten Hauptschulklasse an der Alexander-von-Humboldt Schule Viernheim
    2008-2010 Private Nachhilfelehrerin für die 7.-11. Klasse
    2009-2014 Nachmittagsbetreuung für kinder ab der 5ten Klasse TIP Viernheim
    2010 und 2011 Übungsleiter in der Ferienbetreuung Viernheim
    Und natürlich haben meine zwei eigenen Kinder (1 und 5 Jahr(e)) meine Expertise nocheinmal auf eine ganz andere Stufe gestellt :-)